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Das Gesetz von der Erhaltung der Masse

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Das Gesetz von der Erhaltung der Masse
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Das Gesetz von der Erhaltung der Masse in der Chemie

Eines der fundamentalen Gesetze bei chemischen Reaktionen ist das Gesetz von der Erhaltung der Masse, welches auch unter den Namen Massenerhaltungssatz oder Massenerhaltungsgesetz bekannt ist.
Das Schöne an diesem Gesetz mit den vielen Namen ist, dass es überhaupt nicht kompliziert ist. Anhand einiger Beispiele wird dir nun das Massenerhaltungsgesetz einfach erklärt.

Ein einfacher Versuch zur Erhaltung der Masse in Chemie

Ob du nun Geburtstag feierst oder Weihnachten naht, es gibt immer eine Gelegenheit, eine Kerze anzuzünden. Wenn du eine kleine Kerze mit einer Masse von etwa 300 Gramm anzündest, dann wird die Kerze nach einiger Zeit abgebrannt sein. Das kennst du natürlich, doch dabei stellt sich auch eine Frage: Was ist mit der Kerzenmasse passiert? Wo sind die 300 Gramm Masse geblieben?
Bevor diese Frage beantwortet wird, werfen wir einen Blick in die Geschichte der Chemie.

Entdeckung des Gesetzes von der Erhaltung der Masse

Die Wissenschaft Chemie hat ihren Ursprung in der schon seit vielen Jahrhunderten betriebenen Alchemie. Die Alchemisten wollten aus unedlen Metallen wie Blei das edle Metall Gold herstellen und den Stein der Weisen finden, der angeblich Wunderkräfte enthielt. Sie arbeiteten aus heutiger Sicht zwar nicht wissenschaftlich, erzielten aber einige schöne Ergebnisse wie die Entdeckung des Phosphors. Die Frage nach der Masse bei chemischen Reaktionen interessierte die Alchemisten nicht wirklich.

Im 18. Jahrhundert entwickelte sich aus der Alchemie die Naturwissenschaft Chemie. Man unternahm einige Verbrennungsversuche und die gemachten Beobachtungen warfen Fragen auf: So schien der Schwefel nach seinem Verbrennen einfach zu verschwinden, ebenso verhielt es sich mit der Kohle. Nach dem Verbrennen war sie weg. Etwas ganz anderes beobachtete man bei der Verbrennung von Phosphor: Nach seiner Verbrennung blieb sogar mehr Masse übrig! Die Forscher konnten sich dies alles zunächst nicht erklären.

Die Lösung des Problems lieferten zwei berühmte Wissenschaftler: Der russische Chemiker und Dichter Michail Lomonossow zog 1748 aus Beobachtungen und Überlegungen den Schluss, dass bei chemischen Reaktionen die Masse der Ausgangsstoffe gleich der Masse der Reaktionsprodukte ist. Den experimentellen Beweis dafür lieferte 1789 der berühmte französische Chemiker Antoine de Lavoisier.
Lavoisier verbrannte einen Diamanten in einem mit Sauerstoff gefüllten Kolben. Der Diamant verschwand und Lavoisier erhielt ein farbloses Reaktionsprodukt. Bei erster Betrachtung schien der Kolben nun leer zu sein. Doch der Forscher wog beide Kolben auf der Waage und stellte fest, dass sich das Gewicht überhaupt nicht geändert hatte! Daraus folgerte Lavoisier: Bei einer chemischen Reaktion bleibt die Gesamtmasse der beteiligten Stoffe immer gleich.

Ein Schulversuch zum Gesetz der Erhaltung der Masse

Wenn du folgenden Versuch noch nicht im Chemieunterricht gemacht hast, dann schlage ihn selbst vor. Man legt einige unverbrannte Streichhölzer in ein Reagenzglas und verschließt dieses mit einem Luftballon. Jetzt wiegst du das Reagenzglas und notierst den Wert für die Masse in Gramm. Das Reagenzglas wird so nun schräg in ein Stativ gespannt und mit dem Bunsenbrenner erhitzt (Schutzbrille aufsetzen!). Irgendwann entzünden sich die Streichhölzer und brennen ab, der Luftballon wird dabei etwas aufgebläht. Nach dem Abkühlen wird das Reagenzglas wieder gewogen. Du wirst feststellen, dass sich die Masse nicht geändert hat.

Massenerhaltungsgesetz – Definition

Das Gesetz von der Erhaltung der Masse bzw. der Massenerhaltungssatz besagt, dass bei allen chemischen Reaktionen die gesamte Masse $m$ der Ausgangsstoffe immer gleich der gesamten Masse $m$ der Reaktionsprodukte ist. Als Formel für den Massenerhaltungssatz kann man schreiben:

$m \text{(Ausgangsstoffe)} = m \text{(Produkte)}$

Beispiele zu dem Gesetz von der Erhaltung der Masse

Erklärung der historischen Versuche zur Verbrennung von Schwefel, Kohle und Phosphor

  • Bei der Verbrennung von Schwefel $\left( \ce{S} \right)$ mit Sauerstoff $\left( \ce{O2} \right)$ entsteht Schwefeldioxid $\left( \ce{SO2} \right)$. Die Wortgleichung dieser Reaktion ist:
    $\ce{Schwefel + Sauerstoff \longrightarrow Schwefeldioxid}$
    In Formelschreibweise lautet die Reaktionsgleichung:
    $\ce{S + O2 -> SO2}$
    Die Massen bleiben erhalten, also gilt:
    $m \left( \ce{S} \right) + m \left( \ce{O2} \right) = m \left( \ce{SO2} \right)$

  • Bei der Verbrennung von Kohle bzw. Kohlenstoff $\left( \ce{C} \right)$ mit Sauerstoff entsteht Kohlenstoffdioxid $\left( \ce{CO2} \right)$. Die Wortgleichung dieser Reaktion ist:
    $\ce{Kohlenstoff + Sauerstoff \longrightarrow Kohlenstoffdioxid}$
    In der Formelschreibweise lautet die Reaktionsgleichung:
    $\ce{C + O2 -> CO2}$
    Die Massen bleiben erhalten, also gilt:
    $m \left( \ce{C} \right) + m \left( \ce{O2} \right) = m \left( \ce{CO2} \right)$

  • Bei der Verbrennung von Phosphor $\left( \ce{P} \right)$ mit Sauerstoff entsteht Phosphorpentoxid $\left( \ce{P2O5} \right)$. Die Wortgleichung dieser Reaktion ist:
    $\ce{Phosphor + Sauerstoff \longrightarrow Phosphorpentoxid}$
    In Formelschreibweise lautet die Reaktionsgleichung:
    $\ce{4 P + 5 O2 -> 2 P2O5}$
    Die Massen bleiben erhalten, also gilt:
    $m \left( \ce{4 P} \right) + m \left( \ce{5 O2} \right) = m \left( \ce{2 P2O5} \right)$

  • Und der eingangs beschriebene Versuch mit der Kerze? Genau: Das Wachs der Kerze verbrennt zu Kohlenstoffdioxid $\left( \ce{CO2} \right)$ und Wasser $ \left(\ce{H2O} \right)$. Dabei entspricht die verbrannte Masse der Kerze genau der entstandenen Masse an Kohlenstoffdioxid und Wasserdampf, nur dass du die entstandenen Gase nicht mehr siehst!
    $m \left( \text{Kerze} \right) = m \left( \ce{CO2} \right) + m \left( \ce{H2O} \right)$

Massenerhaltungssatz Beispiel Kerze

Anwendung des Massenerhaltungsgesetzes

Das Gesetz von der Erhaltung der Masse benötigt man immer, wenn man wissen will, wie viel von einem Stoff bei einer chemischen Reaktion verbraucht oder gebildet wird.

Anwendungsbeispiele

  • Ein Beispiel ist Benzin im Verbrennungsmotor. Die Masse von Benzin und Sauerstoff zusammen ist genauso groß wie die Masse von Kohlenstoffdioxid und Wasser.
  • Gleiches gilt bei der Verbrennung von Erdgas. Die Masse von Erdgas und Sauerstoff ist genauso groß wie die Masse von Kohlenstoffdioxid und Wasser.
  • Bei der Eisengewinnung aus Eisenerz gilt: Die Masse von Eisenerz und Kohlenstoff ist genauso groß wie die Masse von Eisen und Kohlenstoffdioxid.

Ihr könnt euch nun sicher vorstellen, dass das Gesetz von der Erhaltung der Masse auf jedem Gebiet der Chemie wirkt.

Zusammenfassung des Gesetzes von der Erhaltung der Masse

Einfach erklärt besagt das Gesetz von der Erhaltung der Masse, dass bei einer chemischen Reaktion die Gesamtmasse der beteiligten Stoffe erhalten bleibt.
Es gehen keine Atome verloren – sie werden lediglich umgruppiert.

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Vorschaubild einer Übung

Das Gesetz von der Erhaltung der Masse Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Das Gesetz von der Erhaltung der Masse kannst du es wiederholen und üben.
  • Tipps

    Eine Verbrennung ist eine Oxidation, also eine chemische Reaktion mit Sauerstoff.

    Lösung

    Wenn eine Kerze abbrennt, findet eine chemische Reaktion mit dem Sauerstoff $\ce{(O2)}$ aus der Luft statt. Diese Reaktion ist eine Verbrennung.
    Die Kohlenstoffatome des Kerzenwachses verbinden sich mit dem Sauerstoff und es entsteht Kohlenstoffdioxid $\ce{(CO2)}$.
    Gleichzeitig reagieren die Wasserstoffatome der Kohlenwasserstoffe mit Sauerstoff zu Wasserdampf $\ce{(H2O)}$.
    Das gebildete Kohlenstoffdioxid und der Wasserdampf steigen in die Luft auf und verteilen sich in der Umgebung.

    Das bedeutet, dass die Masse der Kerze nicht verschwindet, sondern in Form von Gasen (Kohlenstoffdioxid und Wasserdampf) in die Luft übergeht.

  • Tipps

    Hier siehst du den für die Verbrennung wichtigen Sauerstoff $\ce{(O2)}$ aus der Luft und die Kohlenwasserstoffe $\ce{(C_xH_y)}$ des Kerzenwachses.

    Hier siehst du die bei der Verbrennung entstandenen neuen Verbindungen Kohlenstoffdioxid $\ce{(CO2)}$ und Wasser $\ce{(H2O)}$.

    Eine Antwort ist falsch und bleibt übrig.

    Lösung

    Bei einer chemischen Reaktion, wie hier bei der Verbrennung einer Kerze, reagieren Kohlenwasserstoffe (Bestandteile des Kerzenwachs) mit Sauerstoff $\ce{(O2)}$ aus der Luft.

    • Bei chemischen Reaktionen werden keine Atome vernichtet und keine neuen Atome erzeugt. Stattdessen werden die chemischen Bindungen der Ausgangsstoffe getrennt und die Atome in neuen Verbindungen angeordnet.
    • Die Gesamtanzahl der Atome bleibt dabei gleich, und somit auch ihre Gesamtmasse (Gesetz der Massenerhaltung).
    • Beim Abbrennen der Kerze entstehen Kohlenstoffdioxid ($\ce{CO2}$) und Wasser ($\ce{H2O}$), das als Wasserdampf in die Luft übergeht.

  • Tipps

    Bei einer chemischen Reaktion bleibt die Gesamtmasse der Stoffe erhalten.

    Lösung

    In diesem Schulexperiment werden ein paar Streichhölzer in einem Reagenzglas über der Brennerflamme erhitzt und wenn sich die Streichhölzer durch die Hitze entzünden, entstehen Gase. Mit einem übergestülpten Luftballon können diese aufgefangen werden.

    Wenn man das ganz genau macht und das gefüllte Reagenzglas vor und nach der Verbrennung in einer luftdicht verschlossenen Kammer wiegt, wird die Masse vorher und nachher exakt gleich groß sein.

    • Es geht nichts verloren, und es entsteht auch nichts Neues.
    • Die Masse bleibt erhalten, selbst wenn sich die Stoffe durch die chemische Reaktion verändern.
    Das nennen wir Massenerhaltung.

    Die Anzahl der Atome bleibt bei der chemischen Reaktion immer gleich, sie werden nur neu angeordnet.

    Deshalb ist die Gesamtmasse der Edukte (Ausgangsstoffe) immer gleich der Gesamtmasse der Produkte (Endstoffe).

  • Tipps

    Bei der Verbrennung von Eisenwolle entsteht Eisenoxid.

    Lösung

    Ein loses Stück Eisenwolle wird schwerer, wenn es verbrennt.
    Das liegt daran, dass sich Sauerstoff aus der Luft mit dem Eisen zu Eisenoxid verbindet.
    Das ist kein Gas, sondern ein dunkles Pulver, das an der verbleibenden Eisenwolle hängenbleibt.
    Die Masse nimmt zu, weil die Masse des aufgenommenen Sauerstoffs hinzukommt.

  • Tipps

    Die gesuchte Person forschte auf dem Gebiet der Chemie.

    Lösung

    Der berühmte französische Chemiker, der 1789 das Gesetz der Erhaltung der Masse bewieß, heißt Antoine de Lavoisier.

    In seinem bekannten Experiment verbrannte Antoine de Lavoisier einen Diamanten in einem mit Sauerstoff gefüllten Gefäß und stellte fest, dass das Gefäß vor und nach der Verbrennung das gleiche Gewicht besaß. Das Gefäß war während des gesamten Experiments geschlossen.

  • Tipps

    Bei chemischen Reaktionen bleibt die Gesamtmasse der Stoffe gleich.

    Vier Antworten sind falsch und bleiben übrig.

    Lösung

    Bei chemischen Reaktionen bleibt die Gesamtmasse der Stoffe gleich. Es gilt das Massenerhaltungsgesetz:
    Masse der Edukte = Masse der Produkte

    Um die Masse eines unbekannten Stoffes zu berechnen, kann man die bekannten Werte einfach addieren oder subtrahieren.

    1.$~$ $\ce{2Fe + O2 -> 2FeO}$
    Bei der Verbrennung von $\pu{70 g}$ Eisen entsteht $\pu{90 g}$ Eisenoxid $\ce{(FeO)}$. Der beteiligte Sauerstoff wiegt also $\textbf{20\,g}$.

    2.$~$ $\ce{2Mg + O2 -> 2MgO}$
    Bei der Verbrennung von $\pu{12 g}$ Magnesium entsteht $\pu{20 g}$ Magnesiumoxid $\ce{(MgO)}$. Der beteiligte Sauerstoff wiegt also $\textbf{8\,g}$.

    3.$~$ $\ce{Fe + S -> FeS}$
    Beim Erhitzen von $\pu{28 g}$ Eisen mit $\pu{16 g}$ Schwefel entsteht $\textbf{44\,g}$ Eisensulfid $\ce{(FeS)}$.

    4.$~$$\ce{2HgO -> 2Hg + O2}$
    Beim Erhitzen von $\pu{90 g}$ Quecksilberoxid $\ce{(HgO)}$ bleiben $\pu{84 g}$ Quecksilber zurück. Es werden $\textbf{6\,g}$ Sauerstoff freigesetzt.

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